Von Paraffin bis Silikon – die Geschichte der Brustvergrößerung

Schon immer haben sich viele Frauen einen größeren Busen gewünscht. Als es noch keine BHs und erst recht keine Push-up BHs gab, schnürten die Damen mit Hilfe eines engen Mieders die Brust und bekamen auf diese Weise ein verführerisches Dekolleté. Erst Ende des 19. Jahrhunderts versuchte ein Chirurg, einer Patientin die auf Grund einer Brustkrebserkrankung eine Brust verloren hatte, ein Implantat einzusetzen. Dieses Implantat bestand aus einem körpereigenen Fettgeschwulst, das der Körper allerdings wieder abstieß.

Auch Versuche mit Elfenbein- und Glaskugeln, sowie mit Wolle oder Rinderknorpeln schlugen fehl. Mitte der 1950er Jahre versuchten Ärzte es dann mit Injektionen aus Paraffin und Bienenwachs, aber auch das gelang nicht. Der Durchbruch der modernen Brustvergrößerung war 1961, als amerikanische Chirurgen das erste Implantat aus Silikon einsetzten. Was so hoffungsvoll begonnen hatte, endete mit einer Flut von Klagen gegen die Herstellerfirma der Silikonimplantate, denn viele Frauen wurden durch die Kissen in ihren Brüsten zum Teil schwer krank. In der Folge wurden Silikonkissen in den USA verboten. Erst nach einem sehr langen und harten Kampf mit unzähligen Prozessen, erreichen die Hersteller, dass die Silikonimplantate 2006 in Amerika wieder zugelassen wurden.

In Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern waren Silikonkissen zwar zu keiner Zeit verboten, aber die Hersteller mussten ein Qualitätssiegel auf den Implantaten anbringen. Bis zum heutigen Tag werden Implantate aus Silikon immer noch bei der Brustvergrößerung eingesetzt. Man ist heute allerdings dazu übergegangen, Kissen mit einer Kochsalzfüllung zu implantieren, statt des sonst üblichen Silikongels, da diese besser vertragen werden. Weitere Brustvergrößerung Tipps.

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