Die meisten Frauen, die sich Gedanken über eine eventuelle Brustvergrößerung machen, denken natürlich auch über Faktoren wie eine eventuelle Schwangerschaft nach. Sie fragen sich, ob eine Schwangerschaft die schönen Ergebnisse einer Brustoperation zunichte macht. Und letztlich auch, ob es möglich ist, sein Kind zu stillen.
Grundsätzlich ist hierzu zu sagen, dass das Stillen eines Babys überhaupt kein Problem darstellt. Die Brust wird ja nicht in ihrer Funktion verändert, sondern nur in der Größe. Die Milchdrüsen bleiben erhalten, der Milchfluss geschieht ganz natürlich wie auch bei einer nicht vergrößerten Brust. Bisher konnten auch keine Schäden bei Säuglingen festgestellt werden.
Allerdings sollte eine Brustvergrößerung in Hinsicht auf die Familienplanung genau überlegt sein und möglichst erst stattfinden, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Zwar beeinträchtigen die Implantate eine Schwangerschaft auf gar keinen Fall, aber der Körper einer Frau verändert sich nun mal durch eine Schwangerschaft. Auch bei Frauen, die keine Brustvergrößerung haben vornehmen lassen, werden die Brüste während der Schwangerschaft größer und schwerer – der Körper bereitet sich darauf vor, ein Baby mit Muttermilch zu ernähren. Solange gestillt wird, sollte das kein Problem darstellen. Nach dem Abstillen jedoch zeigt sich in einigen Fällen, dass das ursprünglich so schöne Ergebnis nach der Brustvergrößerung sich nun auf unschöne Weise verändert hat. Das Gewebe hat sich verändert und häufig sitzen die Implantate dann nicht mehr so wie vor der Schwangerschaft. Grundsätzlich kann man diese dann austauschen – jedoch kommen hier noch mal die Kosten für eine Operation auf die Patientin zu. Auch kann es möglich sein, dass nach einer Schwangerschaft andere, kleinere oder größere Implantate notwendig werden, vielleicht auch eine andere Form.
Es ist in jedem Fall vorteilhafter, die Brustvergrößerung erst nach abgeschlossener Familienplanung vornehmen zu lassen.